Husten? Schnupfen? Heiserkeit?
Gegenmittel werden von der Firma Engelhard Arzneimittel in Niederdorfelden produziert. Und wie das geht, das konnten sich die Senioren des TV Windecken bei einer Betriebsführung zeigen und erklären lassen.
Die Firma Engelhard wurde im Jahr 1872 in der Rosenapotheke in Frankfurt gegründet und wird noch heute als Familienunternehmen, jetzt bereits in der 5. Generation, geführt.
Das wohl bekannteste Mittel gegen Husten – Prospan – ist weltweit bekannt und basiert auf Essenzen aus Efeu. Bei Schnupfen hilft Sinolpan und bei Halsbeschwerden und Heiserkeit sorgen Isla Lutschtabletten und Trachilid für Linderung. Außerdem gibt es Nisita, das bei trockener Nase hilft und Velgastin bei Verdauungsbeschwerden. All diese Produkte werden ausnahmslos in Niederdorfelden hergestellt, abgefüllt, verpackt und in die ganze Welt versandt.
Nach einer Präsentation, in der die Firmenstrategie und -philosophie vorgestellt wurde, ging es quer über das Gelände zu der Halle, in der die Produkte verpackt und versandfertig gemacht werden. Roboter übernehmen diese Arbeiten. Das Personal muss nur eingreifen, wenn es irgendwo klemmt.
Der Tag bei Engelhard endete mit einer Einladung zum Mittagessen und mit einem kleinen Geschenk in Form von einigen Proben ihrer Produkte.
Wenn Engel reisen!
So ein Tag so wunderschön wie heute!!
So in etwa starteten mit diesem Liedtext 50 Seniorinnen und Senioren des TV Windecken am 16. Mai morgens um 9.00 Uhr gutgelaunt zur Fahrt in den Odenwald.
Zur ersten Überraschung ging es über Aschaffenburg ins Unterfränkische über die Deutsche Limesstraße, Deutsche Fachwerkstraße nach Weilbach in der Nähe von Amorbach in die Odenwälder Marzipankonditorei. Gleich etwas Süßes am Morgen. Marzipan in Hülle und Fülle. Vom Glücksschwein bis zur Currywurst aus Marzipan gibt es alles. Über 5000 Artikel werden hergestellt und in alle Welt verschickt. Marzipan besteht aus etwa 80% Mandeln und 20% Zucker.
Ein eindrucksvoller Einblick in die Herstellung ließ uns staunen und regte natürlich auch zum Kauf an. Mit einer weißen Schutzkleidung sahen die Damen und Herren aus wie „die weißen Marzipan-Engel des TVW“!
Mit gut gefüllten Taschen mit Marzipanleckereien ging es dann weiter über die Nibelungenstraße nach Michelstadt, wo im „Rathausbräu“ schon ein schmackhaftes Mittagessen auf uns wartete. Gestärkt folgte ein Bummel durch die historische Altstadt. Bevor es dann weiterging, wurde natürlich das obligatorische Gruppenbild vor dem alten Rathaus geschossen!
Dann folgte der nächste Höhepunkt in Birkenau im Orchideen-Cafe Netzer. Mitten im klimaverwöhnten Naturpark Bergstraße-Odenwald befindet sich dieses Pflanzen-Paradies, wo sich auf 1000 qm das Orchideenparadies befindet. Umgeben von der vielfältigen Farbenpracht der Orchideen und exotischen Papageien entspannte sich die Gruppe bei leckerem Kuchen und Kaffee. Natürlich führte uns eine charmante junge Gärtnerin in die Orchideenwelt ein, vor allem in die Vielfalt und deren Pflege. Es gab viel Wissenswertes zu erfahren und regte natürlich auch zum Kauf einer Orchidee an.
Das Ganze rundete eine sehr gelungene Tagesfahrt durch den wunderschönen Odenwald bei herrlichem Frühlingswetter ab.
Entspannt ging es dann auf die Heimfahrt in unser schönes Nidderau, wohin uns unser Fahrer Erich Lauer von Schäfer Reisen Nidderau wieder wohlbehalten zurück brachte.
Natürlich gab es großen Dank mit viel Applaus an die Damen des Teams um unseren Ältestenrat, allen voran an Johanna Lowe, die diesen erlebnisreichen Ausflug in den Odenwald organisiert hatte.
„Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug“ war die einhellige Meinung aller Mitfahrer/innen.
Seniorenausflug nach Seligenstadt mit Klosterbesichtigung
Das Ziel des dritten Ausflugs der Seniorengruppe des TVW war diesmal Seligenstadt.
Es sollte mit dem Schiff von Hanau aus nach Seligenstadt gehen.
Wir trafen uns bei Regenwetter an der Willi-Salzmann-Halle, wo sich schnell Fahrgemeinschaften bildeten, die uns zu den Parkplätzen am Amphitheater brachten. An der Anlegestelle mussten wir eine Weile warten bis das Schiff kam und wir einsteigen konnten.
In Seligenstadt angekommen, gingen wir gleich zum Mittagessen in den Gasthof „Zum Riesen“ am Marktplatz. Fürs Bewundern der schönen Fachwerkhäuser, die unseren Weg dorthin säumten, blieb uns keine Muße, wir mussten darauf achten, dass uns unsere Schirme so weit wie möglich trocken hielten. Wir holten es auf dem Weg zum Kloster, in dem eine Besichtigung gebucht war, ausgiebig nach.
Besonders sehenswert präsentiert sich das Einhard-Haus.
Einhard, von 770 bis 840, war ein fränkischer Gelehrter und Laienabt. Er war Biograph Karls des Großen und ein begnadeter Baumeister. Als solcher leitete er zahlreiche Bauten Karls des Großen, dazu gehört auch das Kloster und die Basilika in Seligenstadt, dem man seinen Namen gab und in der er auch begraben ist. Die Stadt fühlt sich eng mit ihm verbunden und trägt seit 2020 die amtliche Zusatzbezeichnung Einhardstadt.
Am Kloster angekommen, konnten wir uns mit herrlich duftendem Klosterbrot versorgen, bevor die Führung begann. Durch die Führung und Besichtigung der Schauräume erfuhren wir einiges über das frühere Klosterleben.
Zuerst ging es in die Abtwohnung, von der nicht mehr viel aus früherer Zeit zu sehen ist.
Prachtvoll präsentieren sich die Kaiserzimmer im 1. Stock mit Seidentapeten und prächtigen Gemälden.
Die Apotheke von 1720 ist geradezu original erhalten.
In der Bücherei fehlen die Bücher, diese brachte man nach der Auflösung des Klosters nach Darmstadt. Zu bestaunen ist lediglich eine Abschrift des „Seligenstädter Evangeliars“, die gut geschützt in einer Glasvitrine aufbewahrt wird. Das Original befindet sich ebenfalls in Darmstadt.
Besonders interessant war auch die Besichtigung der Küche aus dem 17. Jahrhundert, in der noch alles im originalen Zustand erhalten ist. Hier wurde früher für über hundert Personen gekocht. Nicht nur die Mönche bekamen von hier aus das Essen, sondern auch die Kranken und die Armen aus der Stadt. Durch ein kleines Fenster wurden die Speisen ins Sommerrefektorium gereicht, ein prächtiger Raum, mit einem beeindruckenden Tonnengewölbe, das alte Fresken zieren.
Zum Abschluss unserer Führung besichtigten wir den Kreuzgang.
Inzwischen hatte der Regen nachgelassen, so dass wir die verbleibende Zeit bis zu unserer Heimfahrt zu einem Spaziergang durch den herrlichen Klostergarten, der ab 1968 wieder nach alten Quellen rekonstruiert wurde, nutzen konnten.
Nach einem kurzen Bummel durch die Stadt und dem Genuss eines leckeren Eises, sagten wir Seligenstadt Lebewohl.
Das Schiff holte uns ab und brachte uns wieder nach Hanau zurück.
Für den schönen, interessanten Tag sagen wir dem Ältestenrat herzlich danke schön und freuen uns schon auf den nächsten Ausflug.
Tagesausflug Attahöhlein und Biggesee
Der zweite Tagesausflug in diesem Jahr führte die Seniorinnen und Senioren es TV-
Windecken ins schöne Südsauerland.
Am am 30. Mai bestiegen 50 gutgelaunte Seniorinnen und Senioren bei schönstem Wetter
den Bus, der die Gruppe nach ca. zweistündiger Fahrt zum ersten Ziel, der sagenhaften
Atta-Höhle, eine der schönsten und größten Tropfsteinhöhlen Deutschlands bringen sollte.
Es stellte sich die Frage, warum die Höhle „Atta“ heißt. Gemäß der Legende soll es im
Sauerland eine Fürstin Atta gegeben haben, die Namensgeberin der Stadt Attendorn ist
und später auch der Höhle, die erst am 19. Juli 1907 bei Abbrucharbeiten der Biggetaler
Kalkwerke entdeckt wurde.
Bei einer ca. 45-minütigen Führung durch die bizarre Unterwelt wurden die
Sehenswürdigkeiten der Höhle erkundet. So wurde erfahren, was Sinterfahnen sind und
wie sich diese sowie die Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagnaten bilden.
Anschließend ging es zum Mittagessen ins angrenzende Höhlenrestaurant. Frisch gestärkt
machte sich die Gruppe mit dem Biggolino auf zur Biggetalsperre. Der Biggesee ist - wie
viele andere Seen in der Gegend - ein Stausee, der zur Wasserversorgung des
Ruhrgebietes dient und ist auch eins der beliebtesten Ausflugsziele im Sauerland.
Direkt auf dem Biggedamm gelegen ist das schöne Cafe/Restaurant „Am Leuchtturm“ mit
einem wunderschönen Blick über den See. Hier konnte sich die Gruppe bei Kaffee/Kuchen
oder Erfrischungsgetränke für die Rückfahrt stärken. Um kurz nach 17 Uhr wurde (leider)
schon die Rückfahrt angetreten. Unser Busfahrer, Herr Erich Lauer, brachte uns in ruhiger
und sicheren Fahrt wieder an unseren Ausgangspunkt zurück.
Es war ein wunderschöner Tag, den alle sehr genossen haben und der viel Vorfreude auf
die nächsten Ausflüge machte.
Seniorenausflug nach Worms
Am 29.09.2022 fand unser dritter Seniorenausflug in diesem Jahr statt. Wir trafen uns, wie gewohnt, um 8.30 Uhr an der Willi-Salzmann-Halle und fuhren dann bei diesigem Wetter in Richtung Worms. Zum Glück besserte es sich, so dass wir einen schönen Tag verbringen konnten.
Nachdem wir hinter der Rheinbrücke den Nibelungenturm passiert hatten, erreichten wir die Stadt. Unser erster Besichtigungspunkt war der mächtige Dom, im spätromanischen Stil erbaut, im Jahr 1018 in Anwesenheit des Kaisers eingeweiht.
Ein Fremdenführer versorgte uns mit vielen wissenswerten Informationen und machte uns auf Details aufmerksam, die uns sonst sicher nicht aufgefallen wären, z.B. auf die vielen kleinen Dämonen, die beim Bau auf die Fensterbänke gesetzt wurden, damit die einfachen Leute, die teilweise noch dem Aberglauben verhaftet waren, ihre Angst vor dem Kirchenbesuch verlören. Er erklärte uns die Fresken an den Portalen, er zeigte uns die Pforte, an der sich angeblich die Königinnen Krimhild und Brunhild um den Vortritt in den Dom stritten. Er erzählte uns von den Wunden, die der Dom durchlitten hatte, z.B. durch den Pfälzischen Erbfolgekrieg, in dem französische Truppen ihn verwüsteten, er diente in Kriegszeiten als Kaserne, Feuer wüteten in ihm und Bomben trafen ihn im 2. Weltkrieg.
Bemerkenswert im Inneren ist der barocke Hochaltar, errichtet vom berühmten Baumeister Balthasar Neumann (1687-1753). Uns fiel die Schwalbennestorgel auf, bei der für uns Laien nicht zu erkenn war, von wo aus man sie bespielt. Unser Stadtführer wies uns ebenso auf die beeindruckenden modernen Fenster hin. Sie stammen alle aus neuerer Zeit. Viele der originalen Fenster wurden durch die Kriegswirren der vergangenen Jahrhunderte zerstört, die restlichen fielen der Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes am 21. September 1921, bei der 559 Menschenleben zu beklagen waren, zum Opfer.
Immer wieder wurde der ehrwürdige Dom renoviert und steht nun als imposantes Bauwerk da und bringt die Menschen, die ihn besuchen, zum Staunen.
Nach dem Dombesuch war das Mittagessen angesagt. Wir rüstigen Senioren verschmähten den Bus, der uns zur Gaststätte fahren sollte und machten uns zu Fuß auf den Weg dorthin. Nachdem wir alle gesättigt waren, bestiegen wir das schon auf uns wartende Nibelungenbähnchen, das uns teilweise unsanft durch die Stadt beförderte. Zum Trost gab es sehr gute Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten, die wir beim Durchfahren der Straßen bestaunen konnten. Im Vorbeifahren lernten wir das Hagen-Denkmal, den Jüdischen Friedhof, die Synagoge, Teile der Stadtmauer und den Siegfried-Brunnen kennen. Wir fuhren am Nibelungenmuseum und an modernen Skulpturen aus der Nibelungensage vorbei. Wir konnten auch das Luther-Denkmal sehen. Es gilt als das weltweit zweitgrößte nach dem Reformationsdenkmal in Genf. Es erinnert an den Reichstag zu Worms, 1521, an dem Martin Luther seine Thesen verteidigte und sie nicht widerrufen konnte und wollte.
Zum Ende der Fahrt landeten wir wieder am Dom. Die freie Zeit, die uns noch bis zur Abfahrt des Busses zur Verfügung stand, konnten wir zu einem kleinen Bummel durch die Stadt oder einem Besuch in einem Café nutzen.
Wir bedanken uns bei den Organisatoren dieser interessanten Reise und freuen uns schon auf ein nächstes Mal.
Seniorenfahrt zum weltweit größten Kaltwassergeysir seiner Art
Endlich konnten die Senioren des TV Windecken, nach langer Corona-Pause, wieder eine Tagesfahrt unternehmen. Das Ziel war Andernach am Rhein und dort ein besonderes Naturschauspiel.
Am Montag, den 23. Mai trafen sich bereits um 8 Uhr 47 Senioren des TV Windecken, Nidderaus größtem Sportverein, an der Willi-Salzmann-Halle und los ging's mit dem Bus. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Maria Laach mit Besichtigung der Benediktinerabtei fuhr man weiter nach Andernach in die Schloss Schänke zum Mittagessen.
Nach ausgiebiger Stärkung erwartete die Gruppe im Besucherzentrum ein interessanter Vortrag über den Kaltwassergeysir. Anschließend ging es auf's Schiff. Auf dem Rhein stromabwärts, durch Kaffee und Kuchen gestärkt, fuhr man zu einem Naturschutzgebiet auf einer Rheinhalbinsel. Dort konnten die Teilnehmer beobachten, wie der Geysir mit gewaltiger Kraft bis zu 60 Meter hoch aus dem Boden schießt. Ein tolles Naturerlebnis!
Ein wunderschöner Tag ging mit einer Rückfahrt durch den Taunus zu Ende.
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