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ESCRIMA

Selbstverteidigung gegen bewaffnete Angreifer

Einen Termin für ein Probetraining bitte unter 0162 / 7968011 oder escrima@tv-windecken.de vereinbaren.

Was ist eigentlich "ESCRIMA"?

ESCRIMA leitet sich vom spanischen „esgrima“ für Fechten oder Fechtkunst ab und stammt ursprünglich von den Philippinen. Auf den über 7.000 Inseln sind Dorfgemeinschaften von besonderer Bedeutung. Vor der Kolonialisierung durch die Spanier war es üblich, dass alle Männer im wehrfähigen Alter eine Waffe erhielten und Kampftechniken zur Verteidigung der Gemeinschaft erlernten. Da in diesen Gemeinschaften keine Zeit zur Kultivierung einer eigenen Kriegerkaste wie den japanischen Samurai bestand, mussten die Techniken einfach gehalten und zugleich effektiv sein. Quasi jedes Dorf entwickelte seine eigene bevorzugte Waffenart, verbunden mit dazu passenden Anwendungen. Als die Spanier im 16. Jahrhundert die Philippinen kolonialisierten, waren die Kampfbereitschaft und der Widerstandswille der Einheimischen nur durch Feuerwaffen zu unterdrücken. Nach dem zweiten Weltkrieg immigrierten viele Philippinos in die USA. Dort ergab sich die interessante Situation, dass sich ESCRIMA-Kämpfer aus den verschiedensten Regionen im selben Ort namens Stockton ansiedelten, was einen Austausch der unterschiedlichsten Stile ermöglichte. Von den USA kam ESCRIMA über Großbritannien nach Europa und dort wiederum in Berührung mit der europäischen Schwert- und Fechtkunst. Entstanden ist durch diese Reise um dem Globus ein effektives Selbstverteidigungssystem, das dem ESCRIMA-Praktizierenden eine sehr gute Basis zur Verteidigung gegen bewaffnete Angreifer bietet und daher auch in diversen Spezialeinheiten von Polizei und Militär zum Ausbildungsprogramm gehört.

Verteidigung gegen bewaffnete Angreifer

Der ESCRIMA-Schüler, auch als Escrimador bezeichnet, lernt im Laufe seines Studiums, sich mit allen denkbaren Nahkampfwaffen effektiv zu verteidigen. Begonnen wird mit etwa 60 bis 70 Zentimeter langen Stöcken aus Rattanholz als Trainingsgerät. Später kommen längere Stöcke, aber zum Beispiel ebenso Schwerter, Speere und Schilde zum Einsatz. Je mehr das Verständnis für den Umgang mit Waffen reift, desto besser wird der Escrimador einem bewaffneten Angriff begegnen können. Zum Unterrichtsprogramm gehört auch der Umgang mit Alltagsgegenständen zur Verteidigung sowie die waffenlose Selbstverteidigung. Seinen Ursprüngen treu kommt das ESCRIMA mit einem sehr schlanken Repertoire an Techniken daher und ist deshalb vergleichsweise schnell auf einem Niveau erlernbar, das eine wirkungsvolle Selbstverteidigung ermöglicht. Im Training hat Sicherheit den höchsten Stellenwert. Das Motto unseres ESCRIMAs lautet: „Der Geist ist mächtiger als die Klinge.“ In einer bedrohlichen Situation, aber auch im Alltag einen kühlen Kopf zu bewahren, vermittelt das kontinuierliche Üben des ESCRIMA und trägt so zu einem ausgeglicheneren Leben bei.

Für wen ist ESCRIMA geeignet?

Mittelalter- und Fantasyfreunde, die gerne wie Aragorn und die Gefährten fechten lernen möchten, kommen voll auf ihre Kosten. Egal ob für den Schaukampf beim nächsten Mittelaltermarkt oder für das Improvisationstheater beim Liverollenspiel, der ESCRIMA-Unterricht erklärt die alten europäischen oder asiatischen Kampftechniken.

Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die sich dennoch vor Übergriffen schützen möchten, finden im ESCRIMA die Möglichkeit, sich mit Gehstock oder Regenschirm auch gegen stärkere, größere und schnellere Angreifer zu verteidigen.

Polizisten und Sicherheitspersonal, also „Profis“, erhalten mit ESCRIMA die Möglichkeit ihre Dienstwerkzeuge innerhalb der geltenden Gesetze sicher und effektiv zu nutzen.

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